Vietnam und Kanada haben vereinbart, die Handels- und Investitionskooperation zu verstärken, um den bilateralen Handelsumsatz der beiden Länder auf 10 Milliarden US-Dollar zu steigern.

Bei einem Treffen zwischen Premierminister Pham Minh Chinh und seinem kanadischen Amtskollegen Justin Trudeau am Samstag anlässlich des erweiterten G7-Gipfels in Japan einigten sich die beiden darauf, den bilateralen Handel im Rahmen des Pazifik-Handelsabkommens „Comprehensive and Progressive Agreement for Trans“ anzukurbeln -Pazifische Partnerschaft (CPTPP).

Chinh forderte Kanada auf, mit Vietnam in neuen Bereichen wie der digitalen Transformation oder der Kreislaufwirtschaft zusammenzuarbeiten. Er hoffte auch, dass Kanada Möglichkeiten für vietnamesische Exporte schaffen würde, in das Land zu gelangen.

Trudeau sagte, Kanada schätze seine Beziehungen zu Vietnam sowie Vietnams Rolle und Position auf der globalen Bühne sehr. Dies wird daran deutlich, dass Vietnam neben Indonesien eines von zwei südostasiatischen Ländern ist, die von Japan zum erweiterten G7-Gipfel eingeladen werden.

Er sagte, Kanada lege großen Wert auf internationales Recht und eine regelbasierte Ordnung und unterstütze die Haltung der ASEAN zum Südchinesischen Meer. Er forderte Vietnam auf, Kanada bei der Intensivierung seiner Zusammenarbeit mit ASEAN und der Region zu unterstützen.

Vietnam ist seit 2015 der wichtigste Handelspartner Kanadas unter den ASEAN-Staaten, während Kanada zu den zehn wichtigsten Importpartnern Vietnams gehört.

Der Handelsumsatz der beiden Länder erreichte im vergangenen Jahr 7 Milliarden US-Dollar, wobei Vietnam über 410 Millionen US-Dollar für den Import von Nahrungsmitteln, Aquakultur- und Agrarprodukten aus Kanada ausgab.

Chinh ist in Japan, um vom 20. bis 21. Mai am 49. erweiterten G7-Gipfel teilzunehmen. Es ist das dritte Mal, dass Vietnam an dem Gipfel teilnimmt, und das zweite Mal, dass dies auf Einladung Japans geschieht.

Der erweiterte Gipfel ist Teil des G7-Gipfels, der vom 19. bis 22. Mai stattfindet.